Der Kohlrabi ist ein unterschätztes Gemüse in der modernen Küche – oft reduziert auf Rohkoststicks oder Beilage zu Hausmannskost. Dabei bietet die Knolle weit mehr als nur Knackigkeit und Frische. In Kombination mit exotischen Gewürzen entfaltet sie ein ganz neues Aroma. Das Rezept „Orientalisches Kohlrabi-Gemüse“ von Shiba’s Kitchen zeigt eindrucksvoll, wie sich heimische Zutaten mit internationalen Aromen zu einem harmonischen Ganzen vereinen lassen.
Vollständiges Rezept:
Zutaten
- 1 kleiner frischer Kohlrabi
- 1 große Frühlingszwiebel
- 1 EL Kokosöl
- 150 ml Gemüsebrühe
- 100 ml Sojacuisine (pflanzliche Sahnealternative)
- 1 TL Reisessig
- etwas Salz & Pfeffer
- 1 TL Kurkumapulver
- ½ TL Garam Masala
- eine Messerspitze Zitronengraspulver
- 1 EL Speisestärke
- 2 EL Wasser
Zubereitung
Vorbereitung:
- Kohlrabi schälen und in kleine Würfel schneiden.
- Frühlingszwiebel gründlich waschen und in feine Röllchen schneiden. Etwas grünes Frühlingszwiebelgrün für die Dekoration beiseitelegen
Hauptzubereitung
- 1 EL Kokosöl in einer Pfanne oder einem Topf erhitzen. Die Frühlingszwiebel darin anschwitzen, bis sie beginnt glasig zu werden.
- Kohlrabiwürfel hinzufügen und kurz mitbraten.
- Gemüsebrühe dazugießen und mit Kurkuma, Garam Masala, Zitronengraspulver sowie Salz und Pfeffer würzen. Das Gemüse zugedeckt bei mittlerer Hitze weich garen – etwa 5–10 Minuten, bis der Kohlrabi zart ist
- Sojacuisine (pflanzliche Sahne) unterrühren.
- In einer kleinen Schüssel Stärke und Wasser zu einer glatten Mischung verrühren und zum Gemüse geben. Alles unterrühren und nochmals kurz aufkochen lassen, bis die Sauce leicht eindickt
- Mit dem beiseitegelegten Frühlingszwiebelgrün garnieren und servieren.
Kohlrabi – Regional, gesund und wandelbar
Kohlrabi zählt zu den ältesten Gemüsesorten Europas. Bereits im antiken Rom wurde er kultiviert. Heute ist er vor allem im deutschsprachigen Raum beliebt. Die Knolle besteht zu einem großen Teil aus Wasser, ist kalorienarm und reich an Vitamin C, Kalium sowie Ballaststoffen. In der orientalischen Küche ist Kohlrabi eher ungewöhnlich, was das Rezept von Shiba’s Kitchen besonders spannend macht. Die Kombination mit Gewürzen wie Kurkuma, Garam Masala und Zitronengraspulver eröffnet neue Perspektiven auf ein altbekanntes Gemüse.
Die Inspiration hinter dem Rezept
Die Bloggerin von Shiba’s Kitchen verbindet in ihren Gerichten gerne die Aromen verschiedener Küchen der Welt. Das Rezept für das orientalische Kohlrabigemüse spiegelt genau diesen Anspruch wider: regional verfügbare Zutaten werden in eine neue kulinarische Welt überführt. Dabei bleibt das Gericht leicht, vegan und alltagstauglich – eine Kombination, die besonders bei gesundheitsbewussten Genießer:innen gut ankommt.
Aromenspiel: Die Gewürzkomponenten
Was das Gericht besonders macht, sind die verwendeten Gewürze. Kurkuma verleiht nicht nur eine leuchtend gelbe Farbe, sondern auch eine erdige, leicht bittere Note. Garam Masala bringt eine warme Tiefe ins Spiel, während Zitronengras für eine frische Zitrusnote sorgt. Diese Komposition ergibt eine außergewöhnliche Geschmackstiefe, ohne den zarten Eigengeschmack des Kohlrabis zu überdecken.
Kombiniert wird das Ganze mit einer milden pflanzlichen Sahnealternative, die die Aromen bindet und für eine cremige Konsistenz sorgt. Die Verwendung von Kokosöl rundet das Ganze mit einem sanften exotischen Unterton ab – dezent, aber präsent.
Ein veganes Gericht mit Alltagspotenzial
Ein großes Pluspunkt des Rezepts liegt in seiner Einfachheit. Wenige Zutaten, wenig Aufwand – und doch ein außergewöhnliches Ergebnis. Gerade für Berufstätige oder Familien mit wenig Zeit bietet das Gericht eine hervorragende Möglichkeit, schnell ein gesundes, sättigendes und geschmacklich aufregendes Essen auf den Tisch zu bringen.
Zudem ist es einsteigerfreundlich: Wer bisher wenig Berührung mit orientalischen Gewürzen hatte, kann hier auf unkomplizierte Weise erste Erfahrungen sammeln. Die Gewürze sind mittlerweile in jedem Supermarkt erhältlich oder lassen sich online bestellen.
Nachhaltigkeit und Regionalität
Ein weiterer Aspekt, der für das Kohlrabigemüse spricht, ist seine Nachhaltigkeit. Kohlrabi ist ein typisches Freilandgemüse, das in Deutschland von Frühling bis Herbst erhältlich ist. Wer saisonal und regional einkauft, reduziert seinen CO₂-Fußabdruck und unterstützt lokale Landwirtschaftsbetriebe. Die vegane Zubereitung trägt zusätzlich zu einer klimafreundlicheren Ernährung bei.
Kulinarische Variationen und Ergänzungen
Das Rezept lässt sich problemlos abwandeln. Wer es etwas deftiger mag, kann geräucherten Tofu anbraten und untermischen. Auch andere Gemüsesorten wie Karotten, Zucchini oder Süßkartoffel passen hervorragend in die würzige Soße. Wer auf Schärfe steht, ergänzt etwas frischen Ingwer oder eine Prise Chili.
Als Beilage eignen sich Couscous, Basmatireis oder Fladenbrot. Wer gerne mit Texturen spielt, kann geröstete Nüsse oder Samen (z. B. Sesam oder Cashewkerne) als Topping verwenden. Damit wird das Gericht auch optisch zum Highlight.
Warum dieses Gericht auch kulturell überzeugt
Das Rezept steht symbolisch für eine gelungene Fusion-Küche. In einer globalisierten Welt werden kulinarische Grenzen zunehmend fließend. Das Gericht vereint das Beste aus zwei Welten: die Vertrautheit eines regionalen Gemüses mit den Aromen ferner Länder. Solche Kombinationen fördern Offenheit, Experimentierfreude und zeigen, dass gesunde Ernährung alles andere als langweilig ist.
Besonders geeignet für
- Veganer:innen und Vegetarier:innen
- Menschen mit Lebensmittelunverträglichkeiten (milchfrei, ei-frei)
- Berufstätige mit wenig Zeit
- Familien, die gesunde Gemüseküche schätzen
- Feinschmecker:innen, die gerne neue Aromen entdecken
Gesundheitliche Vorteile im Überblick
- Vitaminreich: Kohlrabi enthält viel Vitamin C, das das Immunsystem stärkt.
- Ballaststoffreich: Fördert eine gesunde Verdauung.
- Kalorienarm: Ideal für eine bewusste Ernährung.
- Entzündungshemmend: Kurkuma wird eine antientzündliche Wirkung zugeschrieben.
- Laktosefrei & vegan: Gut verträglich bei Unverträglichkeiten oder ethischer Ernährungsweise.
Meal Prep und Lagerung
Das Gericht eignet sich auch hervorragend zum Vorbereiten. In luftdichten Behältern hält es sich 2–3 Tage im Kühlschrank und lässt sich problemlos aufwärmen. Die Aromen intensivieren sich sogar über Nacht – ein echter Vorteil für die Mittagspause im Büro oder als schnelles Abendessen.
Fazit
„Orientalisches Kohlrabi-Gemüse“ ist ein Paradebeispiel dafür, wie moderne, pflanzenbasierte Küche funktionieren kann: einfach, aromatisch, gesund und nachhaltig. Wer denkt, Kohlrabi sei langweilig, wird hier eines Besseren belehrt. Das Rezept von Shiba’s Kitchen lädt dazu ein, kreativ zu werden und gleichzeitig neue Geschmackserlebnisse zu entdecken. Es beweist, dass selbst ein alltägliches Gemüse wie Kohlrabi durch die richtige Würze und Zubereitung zum Star des Tellers werden kann. Ob als leichtes Hauptgericht, als Teil eines orientalischen Buffets oder einfach als Seelenfutter an einem grauen Tag – dieses Gericht begeistert nicht nur Veganer:innen.